Klimaschutz!
Netto Null 2040:
Gemeinsam für
netto-null 2040!
Der Zürcher Kantonsrat hat beschlossen, dass der Kanton Zürich bis 2040 das Netto-Null-Ziel erreichen soll, mit Ausnahmen bis 2050. Eine Mehrheit aus Grünen, SP, GLP, AL und EVP will beim Klimaschutz vorwärts machen: Um im Kanton Zürich unseren Beitrag ans globale 1.5 Grad-Ziel zu leisten, müssen wir alles daran setzen, aus den fossilen Energien auszusteigen. Doch die SVP hat einmal mehr das Kantonsratsreferendum gegen den Klimaschutz ergriffen. Jetzt wird die Bevölkerung über das Klimaziel entscheiden.
Das Ziel Netto-Null 2040 wird im kantonalen Energiegesetz verankert. Der Kanton Zürich muss die Treibhausgasneutralität grundsätzlich bis 2040 erreichen. Ausnahmen gelten dort, wo der Kanton von der Umsetzung auf Bundesebene besonders abhängig ist. Als Zwischenziel muss der Kanton bis 2030 eine Senkung der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um 48 % anstreben. In den Bereichen, wo die CO2-Emissionen gegenwärtig kaum vermeidbar sind, müssen sie durch natürliche oder technische Kohlenstoffsenkungen ausgeglichen werden.
Sei auch dabei! 🙌 Ich helfe mit einer Spende 💖Was heisst Netto-Null?
Netto-Null bedeutet, dass alle durch den Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen so gesenkt werden müssen, dass die Klimabilanz der Erde netto, also nach den Abzügen durch natürliche und künstliche Senken, Null beträgt. Der Kanton Zürich soll Netto-Null in seiner Klimabilanz 2040, spätestens 2050 erreichen. Diese Klimaziele sind ehrgeizig, aber machbar – und es ist vor allem notwendig. Wir sind überzeugt: Zürich kann Netto-Null!
Hier geht's zum GeseztestextWo wirkt sich der Klimawandel heute im Kanton Zürich aus?
Diese Ziele sind richtig und wichtig, denn bereits heute macht sich der Klimawandel im Kanton Zürich sehr deutlich bemerkbar:
- Die Zahl der Hitzetage (über 30° C) und der Tropennächte (über 20° C) hat stark zugenommen. In Zürich und Winterthur können Temperaturen entstehen, die bis zu 10° heisser sind als im Umland. Solche Hitzeinseln sind ein grosses Gesundheitsrisiko. Sie erhöhen die Sterblichkeit, senken die Lebensqualität und beeinträchtigen die Arbeit massiv.
- Die Zunahme von Extremwetterereignissen wie Dürren oder sehr langen Regenperioden haben der Zürcher Landwirtschaft Ernteausfälle und vertrocknete Wiesen führten zu starken Verlusten und zu Futtermittelknappheit. Hitze und Trockenheit verringern die Nährstoffe in den Böden (Humus) und gefährden die Biodiversität. Zu hohe Temperaturen in Flüssen und Bächen haben Fischbestände zerstört.
- Lange Hitze- und Trockenperioden belasten unsere Wälder doppelt: Einerseits können sich Schädlinge (z.B. der Borkenkäfer) auf einem durch Trockenheit gestressten Baum besser verbreiten. Andererseits steigt die Waldbrandgefahr. Die Erhaltung eines vielfältigen und resilienten Walds im Schweizer Mittelland ist nur möglich, wenn die Entwicklung der Klimaerwärmung stabilisiert werden kann.
- Mit zunehmender Erwärmung des Klimas steigen die Risiken für Kosten und Verluste in der Wirtschaft: In überdurchschnittlich heissen Sommern betragen die wirtschaftlichen Verluste im Kanton Zürich bereits heute eine halbe Milliarde Franken, ausgelöst durch Arbeits- und Produktionsausfälle. Extremwetterereignisse führen im Finanzsektor zu verlustreichen Abschreibungen auf Krediten an Unternehmen und Privathaushalte. Zudem können Investitionen und Finanzanlagen massive Entwertungen erfahren. Die Zunahme von Hochwassern verursacht schon heute jährliche Schäden von durchschnittlich 270 Millionen Franken.
Der Kanton Zürich stimmt regelmässig für Klimaschutz!
Die Mitglieder der Allianz für Netto Null 2040 sind zuversichtlich, dass die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich an die heute bereits betroffenen Menschen und als auch an die nächsten Generationen denkt und dem Netto Null-Ziel 2040 zustimmt. Bereits in mehreren Abstimmungen hat sie die Zürcher Bevölkerung für einen griffigen Klimaschutz ausgesprochen:
- CO2-Gesetz (2021): wäre im Kanton Zürich mit 55 % angenommen worden
- Energiegesetz (2021): 63 % stimmten dafür, dass Öl- und Gasheizungen nach Ablauf durch klimafreundliche Wärmesysteme ersetzt werden müssen
- Klimaschutz-Artikel (2022): 67 % befürworteten, dass der Klimaschutz in der Kantonsverfassung verankert wird
- Kreislauf-Initiative (2022): 89 % der Stimmberechtigen sagten Ja zur CO2-reduzierenden Kreislaufwirtschaft
- Klima- und Innovationsgesetz (2023): 62.5 % Ja-Stimmen im Kanton Zürich
- Autobahn-Ausbau (2024): unter anderem mit dem Argument des klimaschädlichen Mehrverkehrs sagten 52 % im Kanton Zürich Nein zur Bundesvorlage
SVP im klimapolitischen Rückwärtsgang
Dass die SVP angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung versucht den Klimaschutz auszubremsen, ist äusserst bedenklich. Es wäre wünschenswert, dass alle erkennen, dass die voranschreitende Klimaerwärmung zur Einschränkung unserer Freiheit führt und darüber hinaus ein grosses finanzielles und volkswirtschaftliches Risiko bildet. Nicht zu handeln wird am Ende viel teurer, als heute die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Zudem sind der Kanton und die Gemeinden dazu angehalten, die Massnahmen volkswirtschaftlich und sozial tragbar umsetzen.
Zürich kann Klimaschutz!
In den letzten 15 Jahren konnten die CO2-Emission im Kanton Zürich bereits kontinuierlich gesenkt werden. Der Kanton Zürich geht voran und übernimmt Veantwortung. Jetzt aber muss es schneller gehen: Dafür braucht es einen gesetzlichen Auftrag mit einem klar formulierten Ziel. Netto Null 2040: Zürich kann das!
Das sind die wichtigsten kantonalen Massnahmen:
- Gebäude: Ersatz von Öl und Gasheizungen durch klimafreundlichen Wäremsysteme, Senkung des Energieverbrauchs pro Quadratmeter, Ausrüstung der Gebäude und Parkplätze, wo sinnvoll, mit Photovoltaik und Wärmekollektoren, Reduktion der grauen Emissionen beim Bauen durch Holz, Recycling-Materialien, Wiedergebrauch von Bauteilen und vorhandenen Gebäudestrukturen
- Verkehr: Ersatz der benzin- und dieselbetriebenen Fahrzeuge durch elektrische, Verbesserung des ÖV-Angebots, Stiegerung der Attraktivität von Velo und Fussverkehr durch Ausbau der Infrastruktur
- Industrie und Gewerbe: Umstieg auf klimafreundliche Rohstoffe, Materialien und CO2-freie Industriemaschinen, Biogas für Hochtemperaturprozesse, Transporte verkürzen, Kreislaufwirtschaft vorantrieben, Herstellung langlebiger und reparierbarer Produkte, Dekarbonisierung bei sämtlichen Staats- und Gemeindebetrieben sowie staatsnahen Institutionen
- Abfall und Abwasser: Abfall vermieden, Re-Use und Recycling fördern, Lachgasausstoss bei Kläranlagen vermeiden
- Negative Emissionen: Wald als CO2-Speicher nutzen, einheimische Holz einbauen, Carbon Capture and Storage (CCS) Technologie bei Kehrichtverwertungsanlagen (KVA), Humus auf Agrarflächen aufbauen, Wiedervernässung von Moorgebieten
Unterstütze unsere Kampagne!
Die SVP hat zusammen mit der FDP im Kantonsrat das Referendum für das Netto-Null Gesetz ergriffen. Das heisst: Es kommt zur Abstimmung! Hilf mit, damit wir an der Urne zeigen: Zürich kann Klimaschutz!
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Die Allianz für Netto-Null 2040:







